Mehr Inka-Stätten

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Moray, Ollantaytambo, Pisac und Marasal

 

Was sich hinter diesen Namen verbarg, wurde mir erst klar, als ich vor Ort war:

 

Maray war sozusagen eine Saatzuchtanlage,

Ollantaytambo eine große Kultstätte,

Pisac eine Art Fort und

Marasal eine Salzgewinnungsanlage, die heute noch in Betrieb ist.

 

Inkas, Inkas, Inkas! Ich war im Inka-Flash und drei Tage bin ich von einem Tour-Bulli in den nächsten gehüpft und habe meine Nase an der Fensterscheibe platt gedrückt. Auf solchen Tagestouren lernt man seine Mitfahrer selten kennen. Das ist schade. Nur einmal habe ich mitten in einer Familie aus dem Norden Perus gesessen und mit ihnen gequatscht. Das war eine nette Abwechslung. Von den Touren an sich kann ich also nichts Spektakuläres berichten, wohl aber sind mir die steinernen Zeitzeugen der Inkas im Gedächtnis geblieben.

Moray: Ein Amphitheater für Maiskolben und Weizenähren! Auf jeder Stufe der Anlage soll ein anderes Mikroklima herrschen, das dann natürlich Einfluss auf das Gedeihen der Samen und Pflanzen hatte. So haben die Inkas experimentiert und versucht, ihre Ernteerträge zu steigern. Diesen Terrassen-Anbau kann man ganz oft sehen, an steilen Hängen und sogar an Felswänden konnten dadurch Flächen zum Anbau von Mais und Kartoffeln gewonnen werden. Zum Beispiel in Machu Pichu.

Wo wächst welcher Samen am Besten?
Wo wächst welcher Samen am Besten?

Ollantaytambo: Das spannendste an dieser Kultstätte war für mich die Form, denn von weitem sieht sie aus wie zwei Lamas. An diesem Ort hat sich außerdem eine große Schlacht zwischen den Inkas und den spanischen Eroberern zugetragen. Der Inca Manco (der König) hatte sich mit seinen Kriegern dorthin zurückgezogen und konnte die Truppen der Spanier und deren Verbündeten erst noch mal zurückschlagen, indem er das Tal mit angestautem Wasser aus künstlichen Kanälen überflutete. Letztendlich waren die Eindringlinge aber übermächtig und besiegten die Inkas. Was blieb, waren die Lamas.

 

Ja, könnten Lamas sein.
Ja, könnten Lamas sein.
Das Tal, das geflutet wurde
Das Tal, das geflutet wurde
Ein tonneschwerer Monolit - wie kam der die Treppenstufen hinauf?
Ein tonneschwerer Monolit - wie kam der die Treppenstufen hinauf?

Pisac: Das Fort thront über einem Tal und wirkt uneinnehmbar, da sich die Bewohner von allen Seiten verteidigen konnten. Von einer großen Schlacht oder Belagerung habe ich in Pisac auch nichts gehört. Die engen Gässchen und Häuser der Stadt erinnerten mich irgendwie an das mittelalterliche Mont Saint Michel im Norden Frankreichs. Eine ganz andere Gegend, aber eine ähnliche Zeit.

Verwinkelte Gässchen, wie eine mittelalterliche Stadt
Verwinkelte Gässchen, wie eine mittelalterliche Stadt

Marasal: Über eine rumpelige Straße kamen wir bei den Salzbecken an, die blendend weiß in der Sonnen lagen. Warum kann gerade hier Salz gewonnen werden? Von den Bergen kommt ein warmer, salziger Bach, dessen Wasser in den Becken auf verschiedenen Stufen aufgefangen wird. Nachdem das Wasser verdampft ist, bleibt das Salz zurück und kann abgeschabt und geerntet werden. So haben die Menschen schon zu Inkazeiten Salz gewonnen.

Salzgewinnung - früher und noch heute!
Salzgewinnung - früher und noch heute!

Nach diesen Besichtigungen reichte es mir erst einnmal an Ruinen und Bulli-Touren. Mich zog es weiter in die Stadt Arequipa Richtung Küste.

 

Auf zur nächsten Station!

 

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Weiß oder wie?

Strahlendweiß, wollweiß, schneeweiß, mausgrau, hell-, mittel-, dunkelblau, türkis ... selbst in der Antarktis ist nicht alles weiß! In meinem Blog geht's die nächsten Wochen auf diesen Wunderkontinent. Jeden Donnerstag auf's Neue. Du wirst Pinguine sehen, gigantische Eisberge, Seeleoparden und See-Elefanten und immer wieder ein Segelschiff. Denn damit stechen wir ins eisige Meer. Ahoi!